Kajsa Larsson

Kajsa Larsson
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Kajsa Larsson ist nicht nur eine talentierte Sportlerin – die 27-Jährige ist eine talentierte Multisportlerin. In jungen Jahren war sie eine der besten Turnerinnen Schwedens, wurde dann Profi-Seglerin, Windsurferin und Freeriderin. Klar, sie will ihren Sport ausüben, aber vor allem will sie ihren Abenteuerdrang ausleben, Landschaften, Kulturen und Menschen entdecken – und das am liebsten mit ihrem Cliff (oh, und ihrem Freund William natürlich).
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Kajsa, was machen Abenteuer für Dich aus?

KAJSA Gute Frage. Ich denke, es geht primär um das Gefühl, Neues zu entdecken und die Natur zu erleben. Ich kann nicht genug bekommen von schönen Plätzen und Landschaften, aber ich bin auch neugierig auf Menschen. Jeder Mensch bringt so viel Wissen mit, hat seine individuellen Hintergrund und spannende Geschichten zu erzählen. Abenteuer haben einfach viel mit Lernen zu tun.

 

Man lernt auch viel über sich selbst…

KAJSA Ja, auf das läuft es schließlich hinaus. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich bei Action-Sportarten gelandet bin. Hier trifft man auf Menschen, denen es nicht nur um die Ausübung des Sports geht. Es geht um die Gemeinschaft. Man reist viel, man trifft viele neue Leute und die meisten sind faszinierende, offene Typen. Das finde ich total erfrischend und inspirierend. Aber natürlich liebe ich das Sporteln. Zu sehen und zu spüren, wie der Körper funktioniert, wie er mit den Elementen spielt. Ich liebe es, die eigenen Grenzen auszutarieren und einen Schritt weiter zu gehen – mich auf nette Art und Weise pushen sozusagen.

 

Du wechselst von einer Sportart zur anderen, Du bist gerne unterwegs. Brauchst Du die Abwechslung?

KAJSA Ja, absolut. Vielfalt ist mir unglaublich wichtig. Ich bin auch ein wenig rastlos. Allerdings habe ich nun das erste Mal in meinem Leben eine richtige Base – bisher war das eher die Garage meiner Eltern. Ich bin nach Are gezogen. Zuvor habe ich in Italien und Kanada gelebt und zwei Saisons in Engelberg verbracht. Aber ich werde mit dem Reisen nicht aufhören. Ich lerne dabei so viel und es weitet meinen Horizont.

In der Corona-Phase war ich gezwungen, etwas zur Ruhe zu kommen und das war wirklich gut. Die letzten Jahre waren anstrengend. Studium, Wettkämpfe, Filme, Umzüge. Ich habe es jetzt total genossen, meine Heimat wiederzuentdecken. In der Zukunft werde ich sicherlich bewusster reisen und genau abwägen, welchen Trip ich mit welcher Intention mache. Das Reisen ist kostbar. Man sollte nicht von einer Sache zur nächsten jagen, sondern besondere Erlebnisse aufspüren.

Dein erster großer SUNLIGHT Trip führte Dich und Deinen Freund (William Larsson, ebenfalls Profi-Freerider) während der Corona-Zeit ganz in den Norden Schwedens.

KAJSA Das war wirklich der perfekte Trip. Wir waren in Riksgränsen an der Grenze zu Norwegen. Es ist ein Mini-Skigebiet mit uralten Sesselliften und einem Schlepper. Es ist so entlegen, dass die Lifte hier auch während der Corona-Phase laufen durften. Sie haben keine Pisten, man fährt also komplett abseits. Dazu hatten wir einen Rekordwinter mit 6 Meter Schnee. Das Licht dort oben ist auch unfassbar. Im April/Mai geht die Sonne nicht wirklich unter und die Lifte laufen von 11 Uhr am Morgen bis 1 Uhr Nachts. Außerdem stehen dort die höchsten Berge von Schweden und wir waren viel auf Skitour und haben einiges an Filmmaterial gesammelt.

 

In Schweden durfte man innerhalb der Landesgrenzen reisen in der Corona-Zeit.

KAJSA Ja. Ich bin sowieso schon ganz verliebt in meinen Cliff, aber gerade in dieser Phase habe ich ihn noch mehr geliebt. Wir hatten dadurch die Möglichkeit, einfach loszuziehen, das Leben und die Natur zu genießen. Das Gefühl von Freiheit war überwältigend.

 

Hast Du ein paar Hacks für die SUNLIGHT Crowd?

KAJSA Oh, ich liebe die Heizung im Bad, weil wir dort unsere Wetsuits oder nasse Skisachen trocknen können. Wir haben uns auch Brettspiele besorgt und spielen viel. Oder man kann Spieleabende veranstalten und andere Leute einladen. Und dann braucht man natürlich gute Musik und guten Kaffee.

 

Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?

KAJSA Das lässt sich aktuell schlecht sagen, aber wir sind generell keine großen Planer. Der Camper Van ist wie gemacht für unseren Lebensstil. Es ist perfekt, wenn man spontan sein kann. Obwohl ich jetzt in Are ein Zuhause habe, sind doch so ziemlich alle meine Sportsachen in meinem SUNLIGHT Adventure-Home. Wir möchten mehr in Skandinavien reisen. Es ist so schön hier im Sommer. Drauflosfahren, Windsurfen, Kitesurfen, Wandern, Laufen gehen. Wir können so ziemlich alles machen – und das passt sehr gut zu uns.

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