SKITOUREN-TRIP NORWEGEN

FLITTERN, FIRN UND FJORDE

Die beiden Freeride-Pros Anne und Eric „Hoji“ Hjorleifson haben ihre Flitterwochen in der Fjordlandschaft Nordnorwegens verbracht. Firn-Touren in der Mitternachtssonne, frischer Fisch in der Pfanne, einsame Inseln und magische Momente. Hier kommt ihr Bericht:

Anne (ehemals Wangler) und Eric „Hoji“ Hjorleifson haben über die letzten Jahre erlebt, was es heißt, eine interkontinentale Beziehung zu führen. Anne stammt aus Deutschland – war einst eine der große Alpin-Nachwuchstalente – und lebt inzwischen in Innsbruck. Hoji ist einer der großen Freerider unserer Zeit und stammt aus Kanada. Das viele Hin und Her zwischen den Kontinenten dank begrenzten Visa zerrte an beider Nerven. Zeit also, Nägel mit Köpfen zu machen – oder einen Ring an der Drehmaschine… So nämlich schmiedete Hoji den Verlobungsring. Und dann ging es nach Norwegen, Annes zweiter Heimat.

Anne, wieso zog es Euch in den höchsten Norden zu Euren Flitterwochen?

Ich habe mit meinen Eltern alle Ferien in Nordnorwegen verbracht, wirklich seit ich denken kann. Fischen, Hiken, Blaubeeren und Pilze sammeln in dieser endlosen Weite, zwischen Bergen und Meer. Und später bin ich dann alleine hochgefahren, habe Monate dort verbracht. Ein großer Teil meines Herzens ist in Norwegen zuhause.

 

Und Hoji?

Er war zu Shootings in Norwegen, hat das Land aber nicht wirklich erlebt. Ich war seit 2020 nicht mehr dort. Erst kam der Lock-Down, dann sind wir zwischen Kanada und Europa gependelt, weil er immer nur Touristen-Visa hatte.

Trotzdem: Warum gerade Nordnorwegen?

Jedes Mal, wenn ich über den Polarkreis fahre, ist es, als würde ich eine magische Grenze überschreiten. Alles fällt von mir ab, alles ist gut. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön, das Zusammenspiel von Bergen und Meer ist megaspeziell. Und die Leute mögen anfangs reserviert, ein wenig distanziert erscheinen. Aber sobald sie einmal ihr Herz aufmachen, bist du drin – und kommst da nicht mehr raus.

Ihr seid Mitte April für sechs Wochen gen Norden aufgebrochen. Eine gute Zeit?

Die Beste. Im Grunde wollte ich einfach auch mal chillen nach der hektischen Wintersaison und all der zeit- und nervenfressenden Bürokratie. Aber Norwegen hatte eine Top-Wintersaison und so waren wir viel auf Skitour. Wir sind so ziemlich jeden Abend losgezogen.

 

 

Abends?

Ja, im April ist fast schon Mitternachtssonne da oben. Und da stellst du deinen Tagesrhythmus einmal komplett um, weil es einfach eine Sünde wäre, es nicht zu tun. Das Licht in der Nacht ist einfach magisch. Pink, Orange, Lila, all die Farben, die sich im Wasser reflektieren. Wir haben so um 18, 19 Uhr aufgefellt und waren um 3 Uhr wieder zurück am Camper. Dann habe ich geangelt und 20 Minuten später war der Fisch in der Pfanne. So um 7 Uhr sind wir ins Bett. Es ist gut, dass die Rollos im CLIFF 4×4 so gut abdunkeln…

Seid ihr in Nordnorwegen noch viel herumgereist

Keine großen Distanzen, aber wir waren schon immer auch unterwegs. Allein schon, weil wir so neugierig sind und immer wissen wollen, was hinter der nächsten Kurve kommt. Im Gegensatz zu den Lofoten ist es nördlich von Lyngen noch so ruhig wie es als Kind erlebt habe: nichts außer Rentiere. Vor Alta sind wir mit der (kostenlosen) Fähre auf eine einsame Insel. Allein die Überfahrt war ein solches Erlebnis, inklusive „Whalewatching“. Überhaupt: Das Wasser macht etwas mit einem. Du sitzt im Camper, beobachtest die Otter und Adler und vergisst die Zeit.

 

 

In Norwegen gilt das Jedermannsrecht…

Ja, aber die Grundlage des Jedermannsrechts ist eben auch, dass man Mensch und Natur mit Respekt begegnet. Wenn wir das nicht alle einhalten, wird es schwierig.

 

 

Und was sagt Hoji nun zu Norwegen?

Er hat auch einen Teil seines Herzens dort gelassen. There is more than a lifetime of skiing here, meinte er mal. Es gibt so viel zu erkunden, das schaffst du in deiner Lebenszeit gar nicht. Wir sind neugierige Menschen und wir wollen so viele schöne Orte auf der Welt erkunden wie möglich. Aber ich glaube, wir werden jedes Jahr zum Saisonende unsere Hochzeitsreise wiederholen und über den Polarkreis steuern.

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