Die Entdeckung der Freiheit

Ein Trip durch Rumänien

Viktor Novák und Julia Mehner haben einen ausgeprägten Freiheits- und Entdeckerdrang. Im Westen, so meinen sie, kann man den nur schwer ausleben. Wohin also? Nach Rumänien. Biken in der wilden, weiten Bergwelt Osteuropas.

 

Viktor Novák ist Abenteurer, Multi-Sportler und Trailbuilder in seiner Heimat Slowakei. Julia Mehner war einst einer der besten deutschen Ski Alpin-Athletinnen und ist heute Freeride Pro. Das perfekte Gefährt für die beiden: unser CLIFF GREENTREK 4×4, der junge Wilde. Das perfekte Land um ihn „laufen zu lassen“? Rumänien!

Viktor, wie kamt Ihr auf die Idee einen Monat durch Rumänien zu touren?

Ich will schon seit 15 Jahren nach Rumänien. Damals habe ich ein Bild vom Făgăraș-Gebirge in den Südkarpaten gesehen und dachte mir nur: In dieser weiten Landschaft will ich biken. Jetzt hatten wir 4 Wochen Zeit. Wir hatten noch andere Länder im Kopf, aber je mehr wir zu Rumänien recherchiert haben desto klarer wurde: Das wird unser Ziel.

 

 

Was ist das Besondere an Rumänien?

Es gibt so viele Vorurteile und ich muss sagen, nichts davon hat sich bei uns bewahrheitet. Keine Kriminalität, keine bittere Armut, keine Blutsauger. Okay, es gibt unglaublich viele Burgen und Schaf- und Ziegenherden im Hinterland. Aber Rumänien ist auch top modern, die Autobahnen sind perfekt, die Städte superschön, mit tollen Restaurants und gutem Kaffee.

Dann habt Ihr beides erlebt – Stadt und Land?

Ja, generell war es ein unglaublich kontrastreicher Mix. Wir waren natürlich viel in der Natur und das hat uns auch überwältigt. Dort ist ein Wald keine vom Menschen gestaltete Monokultur. Es ist Urwald mit wahnsinnig altem Baumbestand, Mischwald voller Leben. Es gibt Lüchse, Wölfe, Bären…

 

 

Seid Ihr einem Bär begegnet?

Ich schon. In den Bergen um die Transfăgărășan-Passstraße – offiziell eine der schönsten Routen der Welt – hat uns ein Bär besucht. Er lief direkt an mir vorbei, schaute mich kurz an und schunkelte dann weiter. Gut, dass Julia im Camper war. Als Slowake bin ich Bären gewöhnt, aber sie als Deutsche weniger.

War es denn tatsächlich so einsam, wie man es sich in den Karpaten vorstellt?

Absolut. Auch deshalb wollten wir nach Osteuropa. Was gibt es im Westen oder in Zentraleuropa noch zu entdecken? Alles ist sehr voll, kaum abenteuerlich. In Rumänien konnten wir biken, wo wir wollten, wir konnten anhalten, wo das Auge Stopp sagt. Und mit dem Camper parken, wo wir wollten. Mit dem 4×4 war das einfach sensationell. Wir fuhren zu Spots, die fast schon unwirklich schön waren. Oben auf einem offenen Kamm in der endlosen Weite einschlafen und zum Sonnenaufgang dort aufwachen – verrückt.

 

 

Wie ist das Bike-Netzwerk in Rumänien?

Riesig. Das haben wir vorab schon auf Trailforks gesehen. Es gibt alles: Viel flowige Wege über offene Grashänge, aber auch Enduro-Strecken – speziell um Muntele Roșu, die „Roten Berge, aber auch gebaute Lines in Bikepark Postăvarul bei Brașov. Ich empfehle aber unbedingt EMTBs, weil die Touren schon lang sind – die Weite von dem Land muss man eben erfahren…

Und was muss man sonst noch unbedingt tun in Rumänien?

Schon auch die Kultur mitnehmen. Die unglaublichen Höhlen, die vielen Burgen und Festungen oder so etwas wie das riesige, umgebauten Salzbergwerk Turda. Wir sind von dort über die Transalpina (sensationell schöne Straße!) quer durch die Transsilvanischen Alpen in das Făgăraș-Gebirge und weiter den Bogen der Karpaten ziehend über Brașov in den Westen bis an die serbische Grenze. Die Gelassenheit und Einfachheit der Bauern auf dem Land, das moderne urbane Leben, der Charme aus der alten Habsburger Zeit, all das verbindet sich in Rumänien zu einem unglaublichen Erlebnis.

 

 

Das heißt, Ihr kehrt zurück?

Definitiv. Wir hätten noch zwei Monate bleiben können. Es gibt noch so viel zu entdecken und das Land ist für mich definitiv eines der Spannendsten und Schönsten, in dem ich je war.

Camping in Rumänien – Tipps für Wildcamping & Roadtrip

Rumänien ist ein Traumziel für Camper: endlose Karpatenkämme, ursprüngliche Wälder, traditionelle Dörfer und moderne Städte. Ein Land, das Freiheit verspricht und mit dem Camper auf ganz eigene Weise entdeckt werden will.

🚐 Wildcamping in Rumänien – erlaubt oder verboten?

Offiziell gibt es keine klaren Regeln fürs Wildcampen. In abgelegenen Regionen wird es aber meist geduldet. Wer respektvoll mit Natur und Menschen umgeht, kann in Rumänien an traumhaften Orten übernachten – sei es hoch oben im Făgăraș-Gebirge, am Ufer der Donau oder auf einer Wiese im Maramureș.

Die schönsten Camping-Spots in Rumänien:

  • Transfăgărășan-Passstraße – Stellplätze mit Panoramablick entlang einer der schönsten Straßen der Welt.
  • Făgăraș-Gebirge – Offene Hochplateaus mit atemberaubenden Sonnenaufgängen.
  • Apuseni-Gebirge – Höhlen, Wasserfälle und Stellplätze mitten im Grünen.
  • Donau-Delta – Naturparadies am Wasser, perfekt für Vogelbeobachter.
  • Maramureș – Ruhige Stellplätze zwischen urigen Holzkirchen und Bergwiesen.

 

💰 Kosten & Infrastruktur:

Rumänien gehört zu den günstigsten Camperzielen Europas. Campingplätze kosten oft nur 10–15 € pro Nacht und sind gut ausgestattet – mit Strom, Dusche und Waschmaschinen. Wer autark unterwegs ist, findet problemlos freie Stellplätze in der Natur. Tankstellen, kleine Märkte und Hofläden machen die Versorgung unterwegs einfach und charmant.

🌲 Geheimtipp: Übernachten bei Schäfern

In vielen Bergregionen laden Schäfer Reisende ein, ihren Camper neben den Herden zu parken. Wer hier übernachtet, wacht mit dem Klang von Glocken und dem Duft von frischem Heu auf – und bekommt oft selbstgemachten Käse oder Milch dazu. Ein authentisches Erlebnis, das Rumänien so besonders macht.

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