Höhen und Tiefen beim härtesten Abenteuerrennen

Celine Lorenz startete als einzige Frau bei den Red Bull X-Alps

Celine Lorenz (26) ist eine der weltbesten Gleitschirm-Athletinnen. Zweifache Deutsche Meisterin, erste Finisherin in der Geschichte des Dolomiti Super Fly und 2025 die einzige Frau unter 33 Athleten, die für Red Bull X-Alps selektiert wurde.

 

Das Rennen ist der weltweit härteste Kombi-Event aus Berglauf und Gleitschirm und führt die Profis durch fünf Länder quer über den Alpenhauptkamm. Auf ihrem mehr als 1.000-Kilometer Race über zehn Tage war der CLIFF 640 RT Celines Basislager, Badezimmer, Navigationszentrum, Wetterwarte und Verpflegungsstation.

Celine, wie geht es Kopf und Körper nach einem solchen Rennen?

Körperlich sehr gut. Ich hatte keine Probleme – abgesehen von einer Miniblase am Zeh. Mental war es allerdings brutal hart. Ich hatte zwei unschöne Situationen. Einen ziemlich heftigen Klapper am zweiten Tag nah an einer Felswand und später nochmal eine Situation, die nicht so geil war. Das beschäftigt mich noch immer.

 

 

Das Red Bull X-Alps ist an sich schon enorm fordernd. Vom Tagesanbruch bis zur Abenddämmerung ausschließlich zu Fuß oder fliegend entlang einer Route, die dieses Jahr nochmal länger und anspruchsvoller war – inklusive Klettersteige. Sich da konstant zu fokussieren muss enorm hart sein. Was für Strecken hast du am Tag gemacht?

Über die zehn Tage waren es 1.034,3 Kilometer – davon 256,9 km zu Fuß und 777,4 km in der Luft. Höhenmeter waren es ca. 3.000 am Tag.

Wie sehr hast Du Druck verspürt, als einzige Athletin am Start zu sein?

Natürlich war das ein großes Thema, aber den größten Druck mache ich mir sicher selbst. Ich bin eine selbstkritische Person und hinterfrage viel. Auch warum gerade ich es zu den X Alps geschafft habe. Klar, ich habe viel dafür getan, aber ich muss krass daran arbeiten, dass ich darauf auch stolz bin.

 

 

Hast Du mit Mental-Trainern gearbeitet?

Ja und es ging speziell auch darum, die richtige Einstellung zu finden, wenn es nicht so gut läuft. Jeder Gedanke beeinflusst dein Handeln. Denkst du negativ wird auch deine Handlung eher negativ behaftet sein. Die Spirale funktioniert nach unten, aber genauso kann sie auch nach oben funktionieren. Es gilt also, deine Gedanken aktiv zu steuern.

 

 

Was machen Deine Gedanken beim Fliegen?

Da sind sie im Hier und Jetzt. Fliegen birgt eine unglaubliche Freiheit, weil du absolut im Moment bist. Da denkst du nicht an die Steuern oder die Einkaufsliste.

 

 

Und was ist dann das Laufen für Dich?

Ähm, nicht meine Lieblingsdisziplin. Aber ich lauf schon auch gern, weil ich dann oben ankomme und Fliegen kann. Und ich muss sagen: Berglauf ist nochmal etwas anderes als flachlaufen, was ich nicht wirklich mag.

 

Deine Mutter hat Dir zum 11. Geburtstag einen Tandemflug geschenkt. War Eure Familie irgendwie vorbelastet in punkto Gleitschirm?

Nein, überhaupt nicht. Wir hatten gar keinen Bezug. Aber ich bin auf der Winklmoosalm aufgewachsen und das liegt nah an Kössen, einem Gleitschirmmekka. Meine Mutter hat einfach viel Gleitschirmflieger gesehen und meinte, dass das was für mich sein könnte.

 

 

Deine Mutter hat die Traunsteiner Hütte bewirtschaftet – kannst Du noch Kaiserschmarrn sehen?

Sehen und kochen schon. Essen nicht.

 

 

Wo bist Du heute zuhause?

Tatsächlich in meinem Van. Ich bin so viel unterwegs, dass ich meine Wohnung in Garmisch aufgegeben habe. Meine Kisten stehen auf der Alm und da bin ich auch immer wieder zum Wäschewaschen und um Ausrüstung zu tauschen. Aber ansonsten bin ich unterwegs.

Für die X-Alps hattet Ihr einen CLIFF 640 RT im Einsatz. Der war wahrscheinlich nicht nur Dein Schlafplatz?

Nein, und schon gar nicht nur für mich – sondern alles mögliche für das ganze Team: Headquarter, Kantine, Dusche, Wetterstation, Navigationszentrum und natürlich auch Schlafplatz.

 

 

Für Dich als Vielreisende: Welche Ecken in Europa muss man unbedingt gesehen haben?

Aktuell auf den X-Alps standen wir in der Schweiz beim Julierpass und das war unglaublich schön. Ansonsten bin ich viel in Frankreich und die Gegend zwischen Genfer See und Chamonix ist unglaublich – oder in Slowenien im Soča-Tal.

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