Marion Haerty fra

Viermal hat sie die Freeride World Tour gewonnen, so häufig wie keine andere Athletin – und kein anderer Athlet. Aber Marion Haerty ist nicht nur eine Snowboard-Ikone, sie ist Alpinistin, Skaterin, Paragliderin – und vor allem auch Kämpferin und Vorkämpferin.

 

Aufgewachsen ist Marion in Grenoble, allerdings ist sie seit über acht Jahren in Chamonix zuhause – wenn sie denn mal zuhause ist. Sie hat mit Slopestyle und Halfpipe begonnen, die Freeride World Tour gewonnen, wurde von Travis Rice zu dem Prestige-Event Natural Selection eingeladen und hat in Nepal 6000er erst befahren.

 

Aber Marion kennt nicht nur die Upsides. Immer wieder gab es Rückschläge, Zweifel, Kämpfe. Aktuell erholt sie sich von einer schweren Gesichtsverletzung, die sie sich in Kanada zugezogen hat.

Marion, wie so häufig bei Athlet:innen ist auch Dein Leben ein Rollercoaster Ride. Woher nimmst du die Kraft für Comebacks?

Marion: Die Grundmotivation ist sicher, dass ich mein Leben in den Bergen verbringen will. Das ist mein natürliches Habitat. Aber klar: Mein Körper will nach einer Verletzung nicht sofort wieder aufs Snowboard, ich muss ihm gut zureden. Dieses Mal war es noch beängstigender, weil meine Augen, meine Sicht beeinträchtigt waren. Man muss vor allem anerkennen, dass man diese Ängste hat. Man muss sich die Zeit nehmen – und sich öffnen für Dankbarkeit.

 

 

Dankbarkeit für was?

Marion: Dafür das tun zu dürfen, was ich liebe. Es geht nicht immer nur um Performance. Es geht um das Leben. Die Natur, die Menschen, diesen Planeten.

 

 

Aber Du bist eine der weltbesten Athletinnen?!

Marion: Im Winter habe ich meinen Trainingsplan und meine Ziele. Aber wenn das mein Leben wäre… Ich will auch nicht nur Snowboarden. Ich will Klettern, Paragliden, Neues entdecken. Ich bin meganeugierig und will immer dazulernen. Und grundsätzlich glaube ich, dass es im Sport nicht ums Gewinnen geht. Sport hat ganz andere Kräfte!

 

 

Nämlich?

Marion: Sport lässt dich spüren, fühlen, erleben. Sport verbindet. Auf eine einzigartige Weise. Sport kann über alle Grenzen hinweg Gemeinschaft, Solidarität, Frieden stiften. Klingt das nach einer abgefahrenen Philosophie?

 

 

Nein, überhaupt nicht. Erkläre es gerne weiter.

Marion: Ich glaube, dass je mehr wir voneinander wissen, je näher wir Menschen uns kennenlernen, desto weniger Vorbehalte und Ängste haben wir. Sport – speziell in der Natur – ist einer der besten Wege, schnell Verbindungen aufzubauen, sich gegenseitig zu vertrauen, zu unterstützen und besondere Momente zu teilen.

Die Snowboard-Szene hat Marion den Titel “The Queen” verliehen. Mit goldenem Löffel ist sie allerdings keineswegs geboren. Sicherlich auch ein Grund, warum sie sich nicht nur für mehr Frauen, sondern generell für mehr Diversität im Sport einsetzt. In ihren Level Up-Camps vermittelt sie jungen Top-Athletinnen genauso wie Einsteigerinnen Skills und Selbstbewusstsein.

War das auch der Grund, warum Du Level Up gegründet hast?

Marion: Absolut. Wir brauchen mehr Frauen in dem Sport und speziell auch Frauen, die nicht das Geld, die Freunde, die Ressourcen haben. Das sind die wahren Grenzen, die es zu überschreiten gilt. Als ich jung war, musste ich finanziell hart kämpfen, um den Sport professionell ausüben zu können. Aber ich weiß auch, wie einfach ich es hatte im Vergleich zu meiner Großmutter, die als Frau nicht alles machen durfte – auch im Sportbereich. Ich möchte mich allein schon aus Respekt vor der Leistung der Generationen an Frauen vor uns engagieren.

 

 

 

Der Film Didi zeigt Deine Reise nach Nepal, wo Du den Lobuche (6.145 m) bestiegen und erstbefahren hast. Mit einem rein weiblichen Team an Sherpas.

Marion: Unglaubliche Frauen, ja. Es war eine sehr bewegende, inspirierende Zeit. Sport ist eben auch ein Weg, die Welt zu entdecken und zu verändern. Er war für uns Frauen schon immer ein entscheidendes Tool auf dem Weg zu Selbstbehauptung, Eigenständigkeit, Gerechtigkeit.

Von Alaska bis in den Himalaya bist Du unheimlich viel gereist. Wohin bringt Dich der CLIFF 4x4?

Marion: Ich habe viel von der Welt gesehen, aber jetzt will ich das entdecken, was nah liegt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue Frankreich, Europa zu erkunden. Mathis (Dumas – Marions Freund und ebenfalls Adventure Crew-Mitglied) und ich wollen einfach dem Flow folgen. Canyoning, Windfoiling, Klettern. Wir machen uns keine Sorgen, dass es uns langweilig wird. Unser CLIFF wird gut herumkommen…

Marions Camper: CLIFF 590 4×4

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