Neuseeland Surf-Trip: Roadtrip & Abenteuer im Camper

Unser Adventure Crew-Mitglied Yanneck Konda ist Snowboard-Profi. Mitten im Winter locke allerdings ein Roadtrip durch Neuseeland.

Und weil Neugier und Abenteuerdrang größer sind als Verstand und Vernunft, folgte Yanneck dem SUNLIGHT und erlebte den „eindrucksreichsten Roadtrip, den ich je in so einer kurzen Zeit gemacht habe.“

Als Snowboard-Pro ist die Arbeitszeit genau definiert: IMMER! Zumindest in den Wintermonaten (was den Mai miteinschließt). Und das ist vor allem der Fall, wenn man ein großes Filmprojekt plant und so nicht nur Tux und Laax rufen, sondern auch Japan und China – Hauptsache Nordhalbkugel.

Gar niemals würde man als Berufswintersportler auf die Idee kommen, in den Sommer auf die Südhalbkugel zu fliegen. NIEMALS! Außer natürlich…

„Für Surfer ist Neuseeland auf jeden Fall ein Traumziel, weil dort an den Spots nicht so viele Leute sind. Nach Frankreich oder Spanien fährt halb Europa und du hast dichte Line-ups. In Neuseeland gibt es auch bekannte Spots, aber du fährst entlang der Küste und kannst einfach schauen, wo die Wellen gut sind. Es gab Tage, da waren wir nur zu zweit im Wasser – nach sowas suchst du einfach immer.“

Zwei Wochen sind sie unterwegs. Jeden zweiten Tag ziehen sie weiter. Sie wollen so viel wie möglich sehen – auch wenn sie gerne länger bleiben würden. Wo? An so ziemlich jedem Spot. Yanneck war zuvor noch nie in Neuseeland. Die Eindrücke sind so zahlreich wie überwältigend.

„Ehrlich gesagt, hatte ich nicht so viel vor Augen, was die Flora, Fauna und Kultur Neuseelands anbelangt. Und dann war es ein total krasser Mix aus allem – als hätte man das Allgäu, Schweiz, Frankreich und Spanien in ein Land komprimiert. Du fährst über grüne Weiden, 15 Minuten später bist du am Meer und die kliffige Küste erinnert dich an Spanien. Ein Stück weiter wird der Strand plötzlich schwarz und man könnte in Teneriffa sein.“

Der Roadtrip führt sie in Vororte mit Texas-Vibes und an Hipster-Surf-Spots mit Indonesien-Flair. Es gibt Plätze, wo man von Burger und Pommes lebt, andere, wo nur der Flat White und Fusion-Küche zählen bis zur urbanen Multi-Kulti-Dichte im urbanen Raum. Und es gibt sie immer wieder: „Die krasseste Sonnenuntergänge vor dem Küsten-Relief.“

Aber was reizt Yanneck so sehr am Surfen, dass er es tatsächlich Peak Season gegen sein Snowboard tauscht?

„Snowboarden und Wakeboarden betreibe ich schon so lange und so exzessiv. Das ging und geht mit dem Surfen leider nicht. Klar, sind die anderen Sportarten komplett Flamme für mich und ich entwickele mich auch immer weiter. Aber die Lernkurve ist nicht mehr so steil. Beim Surfen habe ich einen frischen Ehrgeiz, das ist extrem eine Mission für mich und ich lern jeden Tag dazu.“

Neues lernen, Neues suchen, Neues erleben ist Yannecks Ding. Langlauf, Golf, Tennis, Fußball – es gibt kaum eine Sportart, die er nicht schon intensiv ausgeübt hat. Aber es geht noch um so viel mehr.

„Mein Sport bringt mich an besondere Orte. Es geht um die Kultur, ums Essen und den Lifestyle drumrum mit dem Camper. Mit Freunden unterwegs sein, ankommen, eintauchen, kochen, Lagerfeuer, man lebt so richtig im Moment.“

Mit dem Camper durch Neuseeland
Unsere ROUTE & SPOTS

Mount Maunganui Beach: Südlich von Auckland an der Ostküste – ein guter Start zum Reinkommen. Pluspunkt: Trotz Stadt konnte man direkt am Beach parken.

Lake Taupo: Übernachtungsspot direkt am Wasser; klarer, kalter See. Am nächsten Morgen um die Ecke Klippenspringen. Erinnert an die kroatische Küste mit seinem Fels und wunderschön türkisgrünem Wasser.

Tongariro Nationalpark: Vulkan, richtige Berge, sensationelle Sunsets.

Forgotten World Highway: kleine, kurvige Straße durch faszinierende Natur – keine Häuser, keine Zivilisation.

Mount Egmont bzw. Mount Taranaki: Übernachtung und Wanderung am/auf dem Vulkan mit Blick weit über das Land bis zum Meer.

Mokau: Spontaner Surf-Spot an der Westküste + mein Gott, hatten wir da einen super epischen Sunset.

Fahrt nach Raglan: Wohl der Surf-Hotspot in Neuseeland. Mit kleinem Zwischenstopp an den Bridal Veil Dalls.

Piha: Einer der schönsten Strände ever anywhere.

Muriwai Beach: Achtung vor den Haie, die da ihren Nachwuchs an den Felsen im Meer großziehen. (Wir blieben verschont). Und wie so gerne an der Westküste: Epic Sunset.