Alpenquerung extrem: Zwei Frauen, eine Mission

2.000 Kilometer quer durch die Alpen

2.000 Kilometer, 116.000 Höhenmeter, 8 Länder – die Via Alpina, die von Triest nach Monaco einmal durch den gesamten Alpenbogen führt, ist als Wanderung in 120 Etappen aufgeteilt. Die Ultra-Runnerinnen Maggy Kalus und Susann Lehmann liefen die Strecke in 50 Tagen – obwohl Petrus übelste Laune hatte…

Maggy, wie kommt man auf die Idee, den kompletten Alpenbogen zu durchlaufen?

Es klingt fast unmöglich, oder? Und das hat uns auch gereizt. Wir haben eine sportliche Challenge gesucht, die gleichzeitig auch unglaubliche Naturerlebnisse verspricht. Die Via Alpina gilt als einer der schönsten Treks weltweit, was kein Wunder ist, weil du von der Adria bis zum Mittelmeer die gesamte Vielfalt der Alpen erlebst. Es waren überwältigend schöne Landschaften.

 

 

Ihr hattet Euch vorgenommen, die Strecke so schnell wie möglich zu laufen. Es wurden 50 Tage, etwas länger als geplant…

Weil die Dinge einfach selten nach Plan gehen, vor allem in den Bergen. Gleichzeitig sind wir nicht angetreten, um Rekorde zu brechen. Das ist nicht, was uns antreibt. Wir sind ambitioniert und wir pushen gerne, aber wir wollen nicht einfach nur schnell von A nach B kommen. Es geht um Erlebnisse. Wenn dich der eigene Körper an die unglaublichsten Orte bringt, die unglaublichsten Dinge sehen und erleben lässt, dann ist das die beste Motivation, die man haben könnte.

Was waren die großen Hindernisse?

Wir hatten mehr Tage mit Regen als Tage ohne Regen. Und Regen bedeutete meist: Sturzfluten. Wir wurden mit Hochwasserwarnstufe 4 konfrontiert, mit Murenabgängen, die Schuhe steckten im Schlamm fest. Wir mussten häufiger abbrechen, weil wir den Weg nicht mehr gesehen haben oder Gewitter aufzogen. So war es schon ab Tag 5. Da dachten wir noch, wir holen das wieder rein und machen 100 Kilometer-Etappen, aber es wurde nicht besser. Und nachts wollten wir auch nicht laufen, weil wir ja die Landschaft sehen wollten.

 

 

Aber es waren immer wieder Etappen von 50 Kilometern und 3.000 Höhenmetern dabei. Das ist schon unglaublich.

Ich konnte leider nicht alles durchlaufen, weil ich ab Tag 16 unter dem Vorderen Kompartment-Syndrom litt – das heißt Schmerzen vom Schienbein bis in den Vorfuß, Muskeln, Sehnen, alles. So bin ich je nach Streckenbeschaffenheit gelaufen, habe Asphaltpassagen ausgelassen, habe manchmal nur die Uphills gemacht. Aber Susi hat das so krass durchgezogen, es war der Wahnsinn.

Und bereut habt Ihr es nicht?

Nein, es war eine unglaubliche Erfahrung mit vielen Ups and Downs und das nicht nur topographisch, sondern auch körperlich und seelisch. Wir hätten zwischendrin nicht gedacht, dass wir es schaffen und umso glücklicher und stolzer waren wir in Monaco. Es war ein unvorstellbares Erlebnis, das wir immer noch verarbeiten.

 

 

Begleitet hat Euch die ganze Zeit auch ein I 67 S.

Rosi! Frag mich nicht, wie ich auf die Idee kam, aber wir haben unseren Integrierten Rosi getauft und uns auch schnell verliebt. Ohne Rosi hätte das alles nicht so geklappt. Sie hat uns nie im Stich gelassen, ist die engsten Pässe hoch und runter, Zufahrtsstraßen rückwärts rein und wieder raus. Sie war unser Zuhause, unser Safety Spot, Küche Schlafzimmer, alles. In den 50 Tagen habe ich auch gelernt, wie schön es ist, mit wenig unterwegs zu sein. Das war ein großes Learning.

Apropos Learning: Was waren für Euch die landschaftlichen Highlights – oder ist das zu schwer zu sagen?

Im Grunde schon, weil die Dolomiten natürlich grandios sind, der Triglav Nationalpark, unsere bayerische Heimat… Aber was wir nicht kannten und was uns total überrascht hat war die Thaborgruppe in den Hautes Alpes in Frankreich, wo ich das Gefühl hatte, hier trifft Patagonien auf Bolivien und Gran Canaria – samt wunderschöner Stellplätze. Und auch die Seealpen zwischen Italien und Frankreich waren sensationell schön, die Leute total nett und die Region extrem camperfreundlich.

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