Spot-Guide Sardinien

Der perfekte Insel-Rundtrip für Kiter

Er ist in Argentinien aufgewachsen, hat italienische Eltern, zog als Neunjähriger nach Deutschland und als 18-Jähriger in die Alpen. Zehn Jahre später hat Gian Marco Pepe alias @snowboardingjohn 116.000 Follower auf Instagram. Und im Sommer? Zieht es ihn zum Kiten nach Sardinien. Hier sein Bericht:

 

Warum Sardinien? Weil es eine Traum-Insel ist mit viel Kultur, gutem Essen und einer einzigartigen Kulisse. Das Wasser ist unglaublich. Ich war schon in der Karibik, aber die Farbe des Meers in Sardinien ist fast noch schöner – und mir persönlich sind Berge und wilde Gesteinsformationen lieber als Palmen…

 

Vorab: Wildcampen ist auf Sardinien – wie in ganz Italien – grundsätzlich verboten. An einigen der hier aufgeführten Kitespots gibt es noch kostenfreie Parkplätze für Wohnmobile und Camper Vans. Doch damit das so bleibt, sollten wir alle unbedingt die Schilder beachten und befolgen, Menschen und Natur respektieren und den Platz so verlassen wie man ihn vorgefunden hat – oder besser.

 

Der Plan: In Olbia starten und dann an der Ostküste Richtung Süden. Wechsel auf die Westseite und so einmal die Insel umrunden. Vier Kite-Spots (und noch einiges mehr) in vier Wochen.

 

Auftakt: Von Livorno geht es frühmorgens mit der Fähre nach Olbia. Die Tickets haben wir ein paar Tage vorher über Direct Ferries gebucht. Und zwar die Tagesfahrt, weil die Nachtfähre uns etwas zu teuer war.

Le Saline Kite Spot in Sardinien

Spot 1: Le Saline

Rund 15 Minuten von Olbia entfernt liegt mein persönlicher Favorit: Le Saline, ein Spot für alle Könnerstufen. Das Flachwasser ist ideal für Anfänger oder für alle, die ihre Tricks verbessern wollen. Im Sommer weht hier fast täglich Thermik – bei Windy oder Windfinder kann man guten Gewissens 3–5 Knoten dazurechnen. Für mich war hier jeder Tag ein Kitetag, auch wenn der Wind mal entspannter ist.

Kurse bietet die Sardinia Kite & Wing Surf School an – sowohl auf dem Meer als auch in einer geschützten Lagune (Deich).

 

Wind: Ost- und Südostwind (Scirocco), onshore bis sideshore, thermisch verstärkt

Parken: Großer, kostenfreier Parkplatz direkt am Spot. Übernachten wird meist geduldet.

Spot 2: Posada (Spiaggia su Tiriarzu)

 

Posada (Spiaggia su Tiriarzu) im Nordosten kommt einem vielleicht nicht gleich in den Sinn, wenn man an Kiten auf Sardinien denkt. Dabei lohnt sich der mittelalterliche Ort absolut – auch, weil man hier dem Trubel entkommt. Er zählt zu einem der schönsten Dörfer Italiens mit seiner Burg, die auf einem Kalkhügel thront, im Hinterland der Montalbo und der Tepilora-Naturpark und davor das Meer. Im Sommer gibt es hier viele Badegäste, deshalb ist das Starten und Landen nur bei Nido Surf im abgegrenzten Bereich erlaubt. Für mich ein absolutes Sardinien Must-See.

 

Wind: Südost (Scirocco), sideshore bis side-onshore, thermisch verstärkt.

Parken: Gebührenpflichtiger Tagesparkplatz (€10), Übernachten nicht erlaubt – Camping Ermosa liegt direkt nebenan.

Spot 3: Museddu (Ogliastra)

Wer Wellen liebt, wird in Museddu (Ogliastra) glücklich. Es liegt rund 140 Kilometer südlich von Posada an der Ostküste und der Spot bei Kitesurf Ogliastra Sardegna bietet beste Bedingungen. Auch hier gilt: Thermik ist fast garantiert – häufig gibt’s 15 Knoten – auch wenn die Apps kaum Wind melden. Flachwasser gibt es hier allerdings nicht – stattdessen Welle!

 

Wind: Nordost bis Ost (Levante, Scirocco), sideshore bis side-onshore, thermisch verstärkt.

Parken: Kostenfreier Parkplatz für Autos direkt beim Spot. Wohnmobile werden hier allerdings nicht gerne gesehen (Polizeikontrollen in der Hauptsaison!).
Tipp: Ausweichen auf den ruhigen „Parcheggio Mare Blu“.

Spot 4: Punta Trettu

Seitenwechsel! Wir verlassen die Ostküste und es geht rüber in den Südwesten nach Punta Trettu. Im Golf von Palmas (gegenüber liegt die Insel Sant’Antioco) findet man das legendäre Flachwasserparadies Punta Trettu.
Ein riesiges Stehrevier mit spiegelglattem Wasser – perfekt für Anfänger und Freestyler. Hier weht der Wind konstant, und durch die geschützte Lage bleibt das Wasser ruhig. Hinweis: Achtet auf Angler, die meist am Ufer stehen. Also lieber vorne an der Spitze starten.

 

Wind: Im Sommer meist Nordwest (Mistral), side-onshore, thermisch verstärkt.

Parken: Kite-Center-Camping mit Strom, Dusche & Co.

Beliebter Kite-Spot in Porto Pollo, Nordsardinien.

Spot 5: Porto Pollo

Unser letzter Spot, bevor es von Olbia zurück aufs Festland geht, ist gleichzeitig auch der bekannteste: Porto Pollo. Der Wind hier ist oft stärker – 20 bis 30 Knoten sind keine Seltenheit. Wer Lust auf Szene, Austausch und Rundum-Paket hat, wird hier definitiv fündig. Und es ist auch landschaftlich ein Highlight!
Tipp: Wer hier die Möglichkeit hat, zum Sonnenuntergang zu kiten, sollte das unbedingt mitnehmen. Für uns ein Traum-Abschluss der Reise.

 

Wind: Nordwest (Mistral), meist sideshore, oft stark (20–30 Knoten)

Parken: Camping Acapulco oder Camping Isola dei Gabbiani

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