Über Jahrzehnte war Eero Ettala einer der weltbesten Snowboard-Athleten und hat den Sport geprägt wie kaum ein anderer. Er hat die Winter X-Games im Slopestyle in Colorado gewonnen, bei zig Big Air-Events triumphiert und war der Star in der größten Snowboard Filme – bis er 2015 selbst seine eigene Dokumentation „Ender“ drehte. Eero hat zwar seine Wettkampfkarriere beendet, ist aber noch immer Nitro Team-Rider, Red Bull-Athlet – und Teil der Sunlight Adventure-Familie. Heute genießt der 35-Jährige ein neues Freiheitsgefühl und das Familienleben.
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Eero, war das clever, Dir ein Sunlight Mobil zu geben? Du machst die krassesten Tricks und zerstörst dabei schon einmal Deine Ausrüstung oder auch Deine Knochen. Wie sieht Dein T68 denn aus?

Eero Er sieht top aus! Er ist sauber und glänzt, wirklich! Ich bin tatsächlich eher der reinliche Typ. Und natürlich war es sehr schlau, mir jetzt ein Wohnmobil zu geben und nicht vor 10 Jahren! Damals hätte ich wahrscheinlich ein paar Dinge damit ausprobiert… Aber die Zeiten ändern sich, ich werde erwachsen und das Party- und Rebellen-Leben ist so ziemlich vorbei. Jetzt werde ich bald Vater.

 

2015 hast Du das Ende Deiner Karriere mit dem Dokumentarfilm “Ender” besiegelt. Aber Du bist noch heute ein wichtiger Teil der Snowboard-Szene. Wie gestaltet sich das Snowboard-Leben des erwachsenen Eero?

Eero Es ist vor allem extrem cool. Mir geht es wirklich super gut und ich genieße das Leben sehr. Nach dem Film kamen meine Sponsoren und meinten, sie würden mich auch weiterhin gerne unterstützen – das ist natürlich gewaltig. Seit fünf Jahren kann ich nun ohne Druck snowboarden. Ich bin immer noch ehrgeizig, ich pushe noch immer. Aber ich kenne meinen Körper besser und kann die Tricks entsprechend adaptieren. Ohne den Druck, Leistung abliefern zu müssen, mache ich so viel mehr und hole auch mehr aus dem Sport raus. Ich liebe diese Freiheit. Und zu diesem Lebensstil passt natürlich auch perfekt, ein mobiles Zuhause zu haben. Ich nenne es meine mobile Hütte.

Deine mobile Hütte? 

Eero Ja, wir Finnen wollen doch alle eine Hütte für den Sommer haben. Und ich habe mit meinem T68 die perfekte Sommerhütte auf Rädern! Ich kann jederzeit woanders hinfahren, dem guten Wetter folgen, meine Spots selbst auswählen und meine Hütte da hinstellen – im Sommer und natürlich auch im Winter.

Du hast allerdings keine Sauna dabei. 

Eero Ja, aber in Finnland hat jeder Campingplatz eine Sauna und einen See. Da ist es mir schon wichtiger, andere Sachen zu haben wie das Klo, die Dusche und die Küche. Ich war gerade auf einem der genialsten Roadtrips nach Nordfinnland. Zuhause in Helsinki habe ich meiner Frau dann tagelang davon vorgeschwärmt – bis sie schließlich gemeint hat: „OK, lass uns fahren“. Und dann sind wir auf unseren ersten gemeinsamen Trip gestartet. Für sie war es überhaupt das erste Mal im Camper. Sie war anfangs wirklich kritisch, dachte, dass sie darin nicht schlafen kann und dass alles recht unpraktisch ist – sie ist ja auch schwanger.

 

Und mochte sie es?

Eero Sie hat es geliebt – und tut es heute noch. Sie war total überrascht, dass wirklich alles da ist, was man braucht und dass der T68 sich so easy fahren lässt. Und sie hat besser geschlafen als Zuhause. Die Matratze ist einfach unglaublich. In unserem Apartment sind die Vorhänge nicht blickdicht. Und in Finnland ist es im Frühjahr und Sommer ja fast immer hell. Im Sunlight können wir alles total abdunkeln, wir schlafen unfassbar gut. Wir lieben die dunkle Seite von Sunlight (lacht)…

 

Das klingt nach großen Wohnmobil – Fans.

Eero Absolut. Ich winke auf der Straße schon eifrig den anderen Wohnmobilen zu. Es ist vor allem auch grandios, so viele Möglichkeiten zu haben. Ich kann einfach zu Board-Trips oder Family Trips losziehen, zum Filmen oder zum Rennradfahren mit Freunden. Und ich muss sagen, dass mich auch viele Sachen am T68 selbst faszinieren. Die Markise zum Beispiel zieht sofort Leute an. Du fährst sie aus und schon stehen sie da. Es strahlt einfach Gemütlichkeit aus. Aber aktuell genieße ich es, hier mit meiner Frau vor unserer mobilen Hütte in der Sonne zu sitzen. Die Vögel zwitschern, keine Menschenseele, keine Sorgen, keine Verpflichtungen. Nur wir zwei – naja, wir drei…

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